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Rechtsprechungsarchiv
des Oberverwaltungsgerichts
Rheinland-Pfalz e.V.
Deinhardpassage 1
56068 Koblenz

VGH A 19/18

GerichtVGHAktenzeichenVGH A 19/18
EntscheidungsartBeschlussDatum
14.12.2018
veröffentlicht in
AS 46, 414
NVwZ-RR 2019, 439
rechtskräftigJa
Leitsatz
Ein Rechtsmittel gegen die Festsetzung des Gegenstandswerts durch den Verfassungsgerichtshof ist nicht gegeben.


Der Beschluss ist rechtskräftig.
RechtsgebieteKostenrecht
SchlagworteGegenstandswert, Gegenvorstellung, Kosten, Kostenrecht, Verfassungsprozess
NormenRVG § 33,RVG § 33 Abs 1,RVG § 37,RVG § 37 Abs 2,RVG § 37 Abs 2 S 2
Volltext

Tenor

Die Beschwerde des Bevollmächtigten der Antragsgegnerin gegen die in dem Beschluss des Verfassungsgerichtshofs vom 5. November 2018 enthaltene Festsetzung des Gegenstandswerts wird verworfen.

 

Gründe

1 

1. Die von dem Beschwerdeführer, dem Bevollmächtigten der Antragsgegnerin, eingelegte Beschwerde, mit der dieser eine Erhöhung des festgesetzten Gegenstandswerts von 10.000,00 € auf 25.000,00 € erstrebt, ist nicht statthaft und damit unzulässig, da ein Rechtsmittel gegen die Festsetzung des Gegenstandswerts durch den Verfassungsgerichtshof gemäß §§ 33 Abs. 1, 37 Abs. 2 Satz 2 Rechtsanwaltsvergütungsgesetz – RVG – nicht gegeben ist (vgl. entspr. VerfGH Sachsen, Beschluss vom 29. September 2011 – Vf. 94-IV-10 –, juris Rn. 2; Graßhof, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/Bethge [Hrsg.], BVerfGG, Loseblatt, 28. EL April 2008, § 34a Rn. 116; Schenk, in: Burkiczak/Dollinger/Schorkopf [Hrsg.], BVerfGG, 2015, § 34a Rn. 65; Zuck, Das Recht der Verfassungsbeschwerde, 5. Aufl. 2017, Rn. 1287).

2 

2. Selbst wenn die Beschwerde des Bevollmächtigten der Antragsgegnerin als Gegenvorstellung gegen die Festsetzung des Gegenstandswerts angesehen werden könnte (vgl. entspr. Graßhof, a.a.O., § 34a Rn. 116; ablehnend demgegenüber VerfGH Sachsen, Beschluss vom 29. September 2011 – Vf. 94-IV-10 –, juris Rn. 2; offengelassen von BVerfG, Beschluss vom 4. November 2014 – 2 BvR 2238/13 –, BVerfGE 137, 345 [349] = juris Rn. 18; Kammerbeschlüsse vom 4. November 2013 – 1 BvR 1623/11 –, juris Rn. 1 und vom 4. Dezember 2013 – 1 BvR 1751/12 –, juris Rn. 1), hätte sie in der Sache keinen Erfolg. Eine grobe Verletzung von Verfahrensgrundrechten, die allein den Verfassungsgerichtshof auf die Gegenvorstellung zur Abänderung seiner Entscheidung über die Festsetzung des Gegenstandswerts vom 5. November 2018 berechtigen würde (vgl. VerfGH RP, Beschluss vom 2. Dezember 2003 – VGH B 13/03 –, AS 31, 85 [88]; vgl. auch entspr. BVerfG, Kammerbeschluss vom 25. Oktober 2011 – 2 BvR 2674/10 –, NJW 2012, 1065 = juris Rn. 17; Graßhof, a.a.O., § 34a Rn. 116), liegt ersichtlich nicht vor und wird von dem Beschwerdeführer auch nicht geltend gemacht.

3 

3. Das Verfahren ist entsprechend § 21 VerfGHG kostenfrei. Eine Auslagenerstattung findet nicht statt (§ 21a Abs. 1 Satz 1 VerfGHG).